Montag, 24. August 2015

Rezension - Ohne Drehbuch ins Glück


Autorin: Sabine Landgraeber

Titel: Ohne Drehbuch ins Glück

Genre: Roman

Version: eBook

erschienen: 21. August 2015

Seiten: 188

Altersempfehlung: Erwachsene






Sabine Landgraeber ist Autorin und Regisseurin. Sie lebt mit ihrem Mann in Berlin. Ganz sicher haben Sie schon einmal etwas im Fernsehen von ihr gesehen, denn sie hat an vielen erfolgreichen Serien mitgewirkt. "Verliebt in Berlin", "Verbotene Liebe", "Schloss Einstein" und "Der letzte Zeuge" sind nur einige Beispiele für ihre Regiearbeit. Mit ihren Büchern versucht sie ihre Leser genauso zu unterhalten, wie mit ihren Filmen und Serien.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Lana Vandenberg, eine gefeierte Schauspielerin, verliert von heute auf morgen ihre Arbeit bei der beliebten Serie "Die See-Adler". Doch ein Unglück kommt bekanntlich niemals allein. Sie muss aus ihrer Wohnung ausziehen, ihr Freund schläft mit ihrer Konkurrentin, ihre verschollene Schwester erscheint plötzlich wieder auf der Bildfläche und ihre Mutter zeigt erste Anzeichen von Demenz. Und dann trifft sie auch noch eine alte Schauspielerin, deren großen Wunsch sie einfach nicht ausschlagen kann … Von nun an muss sie ihr Leben ganz ohne Drehbuch meistern.

Meine Meinung:
Bisher entführte mich Sabine Landgraeber immer in weit entfernte Länder, was mir sehr gefallen hat. Diesmal blieben wir aber in Deutschland und das fand ich ebenfalls ganz toll, zumal ich gerne an die Ostsee fahre und jetzt die Umgebung noch besser vor Augen hatte.

Aber bevor ich die Beteiligten an die See begleiten konnte, sollte ich erst einmal Einblicke in die Welt der Schauspieler bekommen. Ich lernte den Arbeitsalltag am Set kennen und dabei hat mir sehr gut gefallen, dass dies von einer Autorin geschrieben wurde, die weiß, wie es dort zugeht.
Schnell stellte ich mal wieder fest, dass Freud und Leid sehr nahe beieinander liegen und oft kommt es dann so geballt, dass die Betroffenen nur noch gefrustet sind.
Dies musste Lana feststellen, denn während der Dreharbeiten bricht vor ihren Augen ihr Kollege tot zusammen. Die Produzenten wollen sie aus der Serie rausnehmen, ihre Mutter verunglückt und und und....

Anfangs erwähnte ich die Ostsee, wohin Lana und andere Beteiligte aus einem bestimmen Grund fuhren, den ich hier aber nicht schreiben werde, denn dann würde ich zu viel verraten und den Lesern die Lesefreude nehmen. Auf jeden Fall fand ich die Entscheidung, diese Fahrt zu machen toll und mutig. Es kann uns Leser auch nachdenklich machen. Wann waren wir zuletzt so richtig glücklich über besondere Momente, haben wir sie festgehalten? Sollte man nicht nur aus eigenen Fehlern sondern auch denen der anderen lernen und sie nicht unbedingt wiederholen?
Wichtige Entscheidungen, die andere treffen, sollte man hinnehmen und sie nicht unbedingt voreilig korrigieren wollen. Nun, wer jetzt wissen möchte, was ich damit meine, sollte dieses Buch lesen. Ich habe es übrigens mit einem tiefen Seufzer zur Seite gelegt, nachdem ich es ausgelesen hatte.

Sabine Landgraeber hat die Geschichte sehr flüssig geschrieben, ich konnte das Buch in einem Rutsch durchlesen. Sehr gut hat mir gefallen, dass sie auch "ganz normale" Geschehnisse, die jeden von uns treffen können, in die Geschichte der Schauspielerin Lana Vandenberg eingebunden hat.
Die Protagonistin, ihre Familie und engsten Freunde waren mir sehr sympathisch und mir haben die Charaktere gefallen, die die Autorin ihnen zugeordnet hatte.

Fazit:
Ein sehr schönes Buch, das es wert ist gelesen zu werden. Ich kann es auf jeden Fall empfehlen.
Achja, was ich noch sagen wollte, der Titel passt wunderbar und zeigt uns auch mal wieder, dass das Leben doch die besten Drehbücher schreiben kann.


Achtung: Dieses Buch erscheint in der Zweitausgabe unter einem neuen Titel


erschienen am 5. August 2016

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