Freitag, 10. Januar 2014

Rezension - Karfreitagsmord



Autorin: Bea Rauenthal

Titel: Karfreitagsmord

Genre: Krimi

Version: eBook, Taschenbuch, Hörbuch

erschienen: 4. Januar 2014

Seiten: 360

Altersempfehlung: Erwachsene





Bea Rauenthal ist das Pseudonym der Bestsellerautorin Beate Sauer, die mit ihren historischen Romanen große Erfolge feiert. Sie lebt in Bonn.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Jo hatte gehofft, dass ihre unfreiwillige Zeitreise ins Mittelalter ein einmaliger Vorfall bleiben würde... Bis sie sich nach dem Fund der nächsten Leiche, diesmal aus dem neunzehnten Jahrhundert, als gnädiges Fräulein in der Kaiserzeit wiederfindet. Tatkräftig und mit viel Einfallsreichtum muss sie nun zusammen mit Lutz einen eiskalten Frauenmörder dingfest machen. Und erkennt dabei am Ende, dass wirklich jede Familie ihre sprichwörtliche Leiche im Keller hat. Auch ihre.


Meine Meinung:
Auch diesmal  habe ich bei Vorablesen.de einen Leseeindruck geschrieben:
na klasse, gerade als es wieder so richtig interessant wurde, endete die Leseprobe. Zu gerne hätte ich weiter gelesen. Vor kurzem hatte ich das Vergnügen mit dem Buch Dreikönigsmord und war schon gespannt auf die Fortsetzung. Jo und Lutz haben jetzt schon so etwas wie Routine. Sie wissen, was sie in der Vergangenheit erwartet und wollen zügig an die Arbeit gehen. Lutz hat anscheinend den besseren Part, er darf auch in der Vergangenheit Polizist sein, Jo muss sich mit dem Leben einer achtzehnjährigen anfreunden. Nicht nur mit den Zwängen der Zeit, wie Korsett, auseinander zu setzen, hat sie auch eine dominante Großmutter. Das Buch beginnt wieder sehr vielversprechend und ich freue mich aufs Lesen.

Dann hatte ich das Buch in der Hand und habe es fast in einem Rutsch gelesen.
Puh, was bin ich froh, dass man nicht wirklich durch die Zeit reisen kann. Denn 1898 hätte ich auch nicht gerne gelebt. Wobei ich bezweifel, dass ich ein gnädiges Fräulein gewesen wäre. Ich hätte wahrscheinlich eher zur Arbeiterklasse gehört, auf die die Adeligen herabblicken. Aber mit dem Wissen und Denken von heute wäre es auch für mich schwer gewesen und ich hätte wahrscheinlich manches Mal ähnlich wie Jo reagiert.
Kaum hatte ich das zweite Buch in der Hand war ich auch gleich wieder mitten drin im Geschehen und war gespannt, wie es Jo und Lutz ergehen wird. Bei der letzten Reise mussten sie sich im Mittelalter herumschlagen und diesmal waren sie ihrer Zeit wesentlich näher, aber die Technik war auch noch nicht so, wie Jo es gerne gehabt hätte. Mir hat es sehr gut gefallen mit diesem Krimi in einer Zeit zu sein, in der meine Großeltern gelebt haben, allerdings waren sie 1898 noch Kinder. Und Jo hat viele Personen und Orte wieder erkannt. Lutz findet sich ja immer und leichter zurecht. Diesmal war er sogar ein Kommissar und durfte wirklich ermitteln. Allerdings hatte er völlig unfähige Vorgesetzte, die sich aber der damaligen Zeit und dem Standesdünkel anpassten. Boah, manchmal war ich auch richtig wütend.

Jo und Lutz, diese beiden Protagonisten sind mir ans Herz gewachsen und es gab auch einige andere, die mir sehr sympathisch waren. Leicht hatten es alle nicht in der Zeit.
Ich finde, dass die Autorin es auch diesmal wieder verstanden hat, mit viel Spannung über den Fall zu schreiben. Bis zum Schluss konnte ich einige Personen nicht richtig einordnen. Namen will ich hier jetzt  keine nennen, denn dann würde ich vielleicht zu viel verraten.
Das alles gut ausgeht, konnte ich ja ahnen, habe ich doch schon gesehen, dass es ein weiteres Buch geben wird. Hier ging es darum, wie schaffen die beiden es diesmal, den Mörder zu finden, wie kommen sie in ihrer Umgebung klar und kommen die beiden sich vielleicht näher?


Fazit:
Ich kann dieses Buch wirklich weiterempfehlen. Für Leser, die Spannung mögen und gleichzeitig auch einiges aus der Vergangenheit erfahren möchten, ist dieses Buch genau richtig. Allerdings sollte das erste  Buch "Dreikönigsmord" unbedingt vorher gelesen werden. Denn vieles ist leichter zu verstehen, wenn man es kennt. Ich würde aber auch sofort neugierig und mir das erste Buch besorgen, sollte ich es noch nicht kennen.

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