Sonntag, 18. August 2013

Rezension - Bauernopfer Regional-Krimi aus Lippe


Autoren: Jürgen Reitemeier und Wolfram Tewes

Titel: Bauernopfer - Regional-Krimi aus Lippe

Genre: Krimi

Version: Taschenbuch

erschienen: 2. November 2009

Seiten: 255

Altersempfehlung: Erwachsene




Diese Information über die beiden Autoren habe ich dieser Internetseite entnommen:
"Wir, Wolfram Tewes und Jürgen Reitemeier, lernten uns in grauer Vorzeit, während unseres Studiums in Paderborn, kennen. Nicht etwa im Hörsaal, sondern beim Bier danach, in der Kneipe. Wir verloren uns dann später für viele Jahre aus den Augen. Bis wir uns eines Tages zufällig in Detmold wieder gegenüberstanden. Ebenfalls vor einer Kneipe. Ein guter Anlass und ein guter Ort, an Vergangenes anzuknüpfen. Wieder trafen wir uns regelmäßig zum Bier. Und wie das so ist, kommt man in gemütlicher Runde auch auf die eine oder andere abgefahrene Idee. Anders als man vermuten könnte, haben wir es nicht bei dem Gespräch am Biertisch belassen, sondern das, was uns lohnenswert erschien, in die Tat umgesetzt. Unsere erste Aktion war, gemeinsam mit Freunden, die Gründung der Ersten Lomografischen Gesellschaft Lippe n.e.V. Kurz nach unserer ersten Ausstellung: Sekt oder Selters, bemerkten wir jedoch, dass auch andere Leute in der Lage waren, unscharfe Fotos zu machen. Wir haben dann lange über neue kreative Herausforderungen nachgedacht. Die Kühnheit unserer Ideen wuchs mit jedem Strich auf unseren Bierdeckeln. Dann, eine Tages, war es gesagt: “Wir schreiben einen Krimi!” Auf diesen erstaunlichen Entschluss tranken wir erst mal ein Bier. Dann gingen wir an die Arbeit."


Meine Meinung:
Inzwischen haben die beiden nicht nur einen Krimi, sondern eine Serie von Lippe-Krimis geschrieben.
Ich bin ja ein Fan von Regional-Krimis und wenn ich die Gegend und den Menschenschlag dann noch kenne, macht mir das Lesen noch mehr Spaß. Bauernopfer ist Band 9 der Krimis, die sich im Lipperland in der Gegend von Detmold abspielen. Band 1 "Fürstliches Alibi" habe ich vor über 10 Jahren bei einem Bummel durch Detmold in einem Buchladen entdeckt. Das war der Start meiner Leidenschaft zu dieser Serie.
Mir gefallen an diesem Buch mehrere Sachen:
Ich kenne viele Orte in der Umgebung von Detmold und bin immer mittendrin, wenn die Protagonisten zu einem Tatort oder sonst wohin fahren müssen. Ich kenne viele Strecken und habe sie regelrecht vor Augen.
Mir gefällt es immer, wenn neben der Haupthandlung auch aus dem Leben der Kommissare, der Familie und Freunde berichtet  und dies mit einbezogen wird.
Ich bin immer wieder über die Charaktere der einzelnen Personen begeistert. Ganz besonders gefällt mir Anton Fritzmeier, für mich ist das ein typischer lippischer Bauer und seine Sprache, die chefällt mir auschesprochen chut.
Und die Namen, die die einzelnen Personen haben und wie sie betitelt werden, einfach klasse, Schulten Jupp ist der Kommissar, um den sich alles dreht. So viele Namen kenne ich und finde es gar nicht ungewöhnlich, dass der Anton Fritzmeier heißt. In einem mir sehr gut bekannten Dorf gibt es so viele Doppelnamen-Meiers.
Nun aber genug erklärt, warum ich so begeistert von den Büchern bin.
In diesem speziellen wird sehr spannend beschrieben, dass es ein Mordopfer gibt und keiner merkt es.
Ostersamstag, überall finden Osterfeuer statt und es wird reichlich gefeiert. Auch auf dem Hof von Anton Fritzmeier. Leider wird sein Freund auf dem Weg zur Feier umgebracht. Zunächst sieht es wie ein Unfall aus, denn Hubert Diekjobst ist wohl  mit seinem Rollstuhl gestürzt und eine Büschung herunter gerollt.
Auf einmal erhält Jupp Schulte einen Brief, in dem er als dummer Polizist betitelt wird, der noch nicht einmal merkt, wenn vor seiner Nase ein Mord passiert. Damit wird einiges ausgelöst und es ist sehr spannend zu lesen, wie sich alles entwickelt. Bis zu dem Moment, wo sich der Mörder offenbart, hatte ich auch keine Ahnung, wer es sein könnte.

Fazit:
Ich kann dieses Buch wirklich empfehlen. Das kleine Land Lippe ist ja nicht sehr bekannt und ich finde durch diese Bücher erfährt man doch einiges. Oft wird es immer im Zusammenhang mit Ostwestfalen genannt, was ich persönlich nicht so passend finde. Aber das ist meine persönliche Meinung und schließlich bin ich mitten im Lipperland geboren.


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